Mit dem Sakrament der Taufe wird der Täufling auch in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen. Sie begründet die Mitgliedschaft in der Kirche. Sie ist in jedem Alter möglich,
wird aber meist von christlichen Eltern und im Beisein von Paten an Säuglingen vollzogen, weil das Neugeborene und sein geschenktes Leben schon früh unter Gottes Schutz gestellt werden soll.
Gottes Handeln steht dabei im Vordergrund, nicht ein bestimmter Grad an Glaubensreife des Menschen. Die Taufe gilt ein Leben lang und sie wird grundsätzlich von allen Kirchen gegenseitig
anerkannt.
Die Eltern melden die Taufe Ihres Kindes beim Pfarramt an. Sie wählen sich Menschen ihres Vertrauens zu Paten für ihre Kinder. Das
Pfarramt des Wohnortes des Paten bestätigt diese Wahl durch eine Patenbescheinigung. Mit einem "Ja" bekennt sich der Pate bei der Tauffeier zu diesem Amt und verspricht damit, mit den Eltern
dafür zu sorgen, dass das Kind beten lernt, die Bibel, den Katechismus und die Lieder der Kirche kennenlernt und von seiner Taufe erfährt. Ein Pate ist ein Zeuge der Taufe und ein Helfer zu einem
Leben mit Christus und der Gemeinde. Zur Taufe werden mindestens zwei höchstens aber sechs Paten benötigt, von denen die Hälfte der Evangelischen Kirche angehören müssen. Wer keiner Kirche
angehört, kann bei der Taufe „Taufzeuge“ werden.
Auch eine Taufe im Erwachsenenalter ist jederzeit möglich, Voraussetzung ist die Teilnahme an einen Erwachsenentaufkurs, bei dem Kenntnisse des Christlichen Glaubens vermittelt werden. Weitere
Informationen dazu erhalten Sie ebenfalls im Pfarramt.
Weitere Informationen zum Thema Konfirmation finden Sie auch auf der Internetseite unserer Landeskirche.